By gjfoundationOctober 7, 2025Uncategorized Ein Jahr in der Höhle des Drachenkönigs Es war ein Tag wie jeder andere, als ich mich entschied, meine Reise nach Norden fortzusetzen. Mein Ziel war es, den sagenumwobenen Drachenkönig zu treffen und vielleicht sogar mit ihm sprechen zu können. Leute sagten mir, dass er in einer https://dragonia-de.net/ Höhle am Rande der Wüste lebe, also schien es der perfekte Zeitpunkt für mich, diese Reise anzutreten. Ich packte meine Tasche und verließ die Stadt, um mich auf den Weg zu machen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als ich die ersten Sanddünen erreichte. Der Wind wehte heftig durch die Wüste und sandigte meine Augen ein. Ich musste mein Gesicht in ein Tuch wickeln, um mich vor dem Staub zu schützen. Nach Stunden marschierte ich durch die endlose Weite der Wüste. Kein Baum oder Fels war in Sichtweite zu sehen. Nur Sand und Düne. Plötzlich sah ich eine dunkle Silhouette am Horizont auftauchen. Ich dachte, es wäre ein Berg, aber als ich näher kam, erkannte ich die Höhlenmündung. Die Eingangswand war breit und hoch, und sie schien sich in die Tiefe der Erde zu erstrecken. Ich trat vorwärts und sah mich um, aber nirgends war ein Anzeichen von Leben zu sehen. Ich zog meine Tasche aus und holte mein Lichtgerät heraus. In den ersten Minuten fühlte ich mich in der Höhle sicher. Sie war still und dunkel, aber keine Furcht kam über mich. Dann hörte ich es – ein tiefes Grollen, das sich langsam aus der Tiefe erhob. Mein Herz begann zu rasen. Der Drachenkönig erwachte? Ich suchte mir einen sicheren Ort aus und setzte mich nieder. In dieser Stille konnte man seine Gedanken hören. Ich dachte an meine Familie, meine Freunde und die Welt draußen. Die Zeit verging langsam. Ich hörte das Grollen noch einmal. Das nächste Mal war es lauter. Mein Herz schlug heftig gegen meine Rippen. Es klang, als würde ein riesiger Löwe durch die Wüste laufen, aber nicht nur Lärm machte er. Der Boden bebte unter mir. Ich stand auf und ging langsam nach oben. Die Höhle war jetzt hell erleuchtet, weil der König seine Lichter angeknipst hatte. Ich sah ihn in der Ferne stehen. Er war riesengroß und sein Fell glänzte golden im Scheinlicht. Langsam näherte ich mich ihm. Der Drachenkönig beobachtete mich mit seinen großen Augen, aber keine Feindseligkeit lag darin. Ein Schatten schien über seinem Gesicht zu liegen. "Aufgewacht", sagte er dann in seiner tiefen Stimme. "Ich habe dich erwartet." Er bewegte sich nicht, als wäre sein Körper gefroren. Seine Augen waren auf mich gerichtet und er sah durch mich hindurch. "Wie lange bist du hier?" fragte ich. Der König schwieg einen Moment lang. Dann antwortete er: "Lang genug." Ich wusste nicht, was das bedeutete. Ich hatte gehört, dass der Drachenkönig unsterblich sei, aber vielleicht lag da mehr dahinter. "Ich muss gehen", sagte ich schließlich und drehte mich um. Der König rief mich zurück: "Warte!" Ich wartete. Seine Stimme war jetzt voller Gefühle, als er sprach: "Ich bin nicht unsterblich wie du denkst. Ich habe nur eine andere Form des Lebens gefunden." Ich sah ihn an und versuchte zu verstehen. Der Drachenkönig sah mich wieder durch. "Die Jahre vergangen sind für dich vielleicht schnell vergangen", sagte ich, "aber für mich sind sie langsam gewesen. Die Wüste hat sich nicht verändert und die Menschen haben sich auch nicht. Aber in dieser Höhle ist alles anders." "Hast du begriffen?" fragte er. Ich nickte, obwohl ich keine Antwort darauf hatte. Meine Zeit mit dem Drachenkönig Die Stunden vergingen langsam. Der König sprach weiter und mein Verständnis wuchs. Ich fühlte mich in dieser Höhle sicher, als wäre dies mein Zuhause. Nach dem Gespräch wurde ich wieder nach oben geschickt. Ich ging zurück durch die Wüste und erreichte meine Stadt. Die Leute fragten mich danach, aber ich konnte nicht sprechen. Sie sahen mir an, dass etwas in mir verändert war, aber sie konnten nicht sagen, was es war. Monate vergingen seit meiner Rückkehr. Ich dachte immer wieder über die Zeit mit dem Drachenkönig nach. Manchmal fühlte ich mich einsam und sehnte mich nach der Höhle zurück. Ich fand heraus, dass ich nicht mehr allein in dieser Welt lebte. In den Nächten sah ich ihn. Der König kam zu mir, wenn ich schlief. Er trat vor meinen Bett und setzte sich auf die Bettkante. Seine Augen schauten mich an und dann verschwand er wieder. Ich wusste nicht, warum das geschah. Aber es fühlte sich gut an. Ich spürte seine Gegenwart in mir und fühlte mich sicherer. Ein Jahr verging seit meiner ersten Begegnung mit dem Drachenkönig. Es war ein Jahr voller Gedanken und Erkenntnisse, aber auch volle Einsamkeit. Aber ich verstand jetzt, dass ich nicht allein war. Die Stadt hatte sich verändert. Ich sah die Menschen anders an, als hätten sie mich gelehrt, was wahres Leben ist. Es war ein Jahr der Suche nach dem Selbst und der Erfahrung mit anderen Formen des Lebens. Und am Ende fühlte ich mich frei. Der König und ich waren Freunde geworden. Wir hatten uns verstanden und jetzt lebte ich weiter mit ihm in meinem Herzen.